Verlässt das gemalte Bild das Abbild, verlässt es die regelbasierte Sprache. Das Werk ist nun kein Symbol mehr. In der freien Assoziation der Imagination ist das Nonverbale, sind Gesten, Nuancen, Töne die Sprache. Das surrealistische Bild bindet sie zurück zum Symbol. Anders das autopoietische Bild. Es erkundet im Nonverbalen das große Andere die Leere. Die Selbstentfaltung in der wechselseitigen Abhängigkeit des Realen. Als Autopoiese verstanden ist die verborgene Harmonie die absolute Freiheit.
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Mit meinem Buch „Du sollst dir dein Bild machen – Traktat in Wort und Bild über die Entstehungsform“ unternehme ich den Versuch mein Denken mit dem Pinsel in der Hand in Worte zu fassen. Warum bleibt das Bild immer offen? Wird es mit jedem Bild neu gefunden? Nie erfunden? Ist es den Betrachtern überlassen? Hat sich der Maler dabei nichts gedacht? Doch: Ein offenes Bild zu erschaffen. So offen wie das Leben selbst. – Die Kataloge dokumentieren meine Ausstellungen: