>Präsentation in drei Minuten<


Die moderne Hieroglyphe ist mit sich zu zweit. Sie ist, was sie ist. Was innen ist, ist auch außen. Jeder sieht, was er sieht. Jeder etwas anderes. So übersetzt sich Körpersprache in Körperschrift. Dabei ahmen Gesten und Gebärden keine Schriftzeichen nach. Sie wollen weder etwas bezeichnen noch benennen. Der Bodytext macht das Irrationale, den Geist wortlos als Körper sichtbar. Denn die Physiognomie vertraut „der Gnade des im Offenwerden Gehaltenseins” (Picasso). So erinnert sie die Seinsvergessenheit des Seienden. Das Seiende, ob Mensch oder Tier vergisst, woher es kommt. Nicht weil es dumm ist, weil das Sein dem Seienden nicht verrät, warum es ist. So sind Freiheit und Glück an die Gnade der Seinsvergessenheit gebunden. So erinnern moderne Hieroglyphen den Weg ohne Ziel zum ewigen Frieden der reinen Vernunft.

 

Kunstbegriff: Autopoiesis – Das Bild ohne Autor


09/23 „VERLIEBT ODER“, Acryl und Acryllack auf Baumwolle, 80x120cm

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Ausschnitt aus: 06/23 „WEIBLICH ODER“, Chinatusche und Batikfarben auf Reispapier, 68x48cm

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11/2020 „KLAVIATUR I“, Büro- und Hotelneubau am Hauptbahnhof

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Vita: Vom Maoist zum Taoist


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Mit meinem Buch „Du sollst dir dein Bild machen – Traktat in Wort und Bild über die Entstehungsform“ unternehme ich den Versuch mein Denken mit dem Pinsel in der Hand in Worte zu fassen. Warum bleibt das Bild immer offen? Wird es mit jedem Bild neu gefunden? Nie erfunden? Ist es den Betrachtern überlassen? Hat sich der Maler dabei nichts gedacht? Doch: Ein offenes Bild zu erschaffen. So offen wie das Leben selbst. –  Die Kataloge dokumentieren meine Ausstellungen:

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